Bereits zum zweiten Mal dieses Jahr wurden Einheiten der Hollfelder BRK Bereitschaft zur Unterstützung alarmiert. Im Folgenden lesen Sie Näheres zu beiden Einsätzen.
Brandeinsatz Kattersreuth (Weidenberg) - Brand landwirtschaftliches Gebäude am 12.01.2022
Um ca. 12:00 Uhr am 12.01.2022 erging an die Bereitschaft Hollfeld der Alarm für den Brandeinsatz einer Scheune in einem Stadtteil Weidenbergs. Angefordert war die SEG-Verpflegung sowie SEG-Betreuung, um an die 350 Einsatzkräfte zu versorgen. An unserer Wache Hollfeld versammelten sich 13 Kameradinnen und Kameraden und bereiteten sich auf den Einsatz vor. An der Wache selbst wurde die Feldküche aufgebaut und ein Mitternachtseintopf frisch für die am Brandeinsatz beteiligten Einsatzkräfte zubereitet. Anschließend wurden Kaltgetränke und der warme Eintopf in Thermophoren an die Einsatzstelle gebracht. Hierfür wurden das Mehrzweckfahrzeug (MZF) RK-HOL 11/1und beide Mannschaftstransportwagen (MTWs) RK-HOL 14/10, RK-HOL 14/11 mit einem Kühlhänger genutzt. An drei verschiedenen Positionen wurde die Verpflegung ausgegeben. Einmal direkt an der Brandstelle, im Feuerwehrhaus Weidenberg sowie in Rügersberg. Neben den weit verteiltenEinsatzstellen, erschwerten die winterlichen Temperaturen und Begebenheiten sowie die engen Straßenverhältnisse das Erreichen der jeweiligen Einsatzstellen. Nach Beendigung des Einsatzes konnten die Kameradinnen und Kameraden der Betreuungseinheit in die Wache einrücken und unterstützten ihre restlichen Kollegen, welche in der Zwischenzeit an der Wache blieben, um die Einsatzbereitschaft der genutzten Materialien und Gerätschaften wieder herzustellen, dabei die verbliebenen Aufgaben schnell zu erledigen.
Brandeinsatz Schönfeld (bei Hollfeld) – Brand Wohnhaus-Dachstuhl am 28.01.2022
Etwas mehr als zwei Wochen nach dem ersten Einsatz dieses Jahres, rückte die Bereitschaft Hollfeld erneut zu einem Brandgeschehen aus. Gegen 23:41 Uhr erhielten die Kameradinnen und Kameraden der BRK Bereitschaft Hollfeld die Alarm-SMS mit dem Hinweis „Brand im Gebäude – Zimmer“.
Als erste Einheit rückte die SEG-Transport mit demRettungswagen RK-HOL 71/70 aus. Da bei Brandereignissenein dauerhaftes Gefahrenpotential für Zivilisten und Einsatzkräfte besteht, lag eine Aufgabe der Bereitschaft Hollfeld darin, einen Teil der rettungsdienstlichen Absicherung zu übernehmen. Die Bewohner des Hauses wurden vom Rettungsdienst mit einer Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus gebracht. Auch ein junger Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr musste mit einer leichten Rauchgasvergiftung die Klinik aufsuchen. Den Transport des jungen Feuerwehrlers übernahmen die Kollegen der Malteser Waischenfeld. Indes verblieb der Rettungswagen der Bereitschaft Hollfeld in der Nähe des Brandobjektes, um im Falle des Falles die Feuerwehr medizinisch erstversorgen zu können. Glücklicherweise wurden unsere medizinischen Dienste an diesem Abend nicht weiter benötigt.
Die nächste Aufgabe der Hollfelder Kameradinnen und Kameraden bestand darin, die Einsatzkräfte mit Getränken zu versorgen. Da noch nicht absehbar war, wie lange sich der Einsatz erstrecken würde, fuhren auch in diesem Fall das MZF und beide MTWs, der SEG-Betreuung, mit einem Kühlanhänger zum Bereitstellungsraum der Einsatzkräfte und warteten dort auf ihre Anweisungen.
Kurz nach 01:00 Uhr meldete der Einsatzleiter der Feuerwehr “Feuer aus”. Daraufhin befestigten die Kollegen der FFW Thurnau, mithilfe ihrer Drehleiter, eine Plane auf dem Dach des Brandgebäudes, damit es dem Wetter nicht schutzlos ausgeliefert bleiben musste. Während die meisten Einheiten der Bereitschaft Hollfeld, der anderen Bereitschaften und Organisationen bereits einrücken konnten, blieb der HollfelderBereitschafts-RTW fast bis zum Ende des gesamten Einsatzesan seiner Position. Gegen 02:30 Uhr konnte sich jedoch auch dieser beim Einsatzleiter der UG-SanEL(Unterstützungsgruppe Sanitäts-Einsatzleitung) freimelden und durfte seinen Heimweg antreten.
Die Bereitschaft Hollfeld bedankt sich in beiden Einsatzfällen für die reibungslose, professionelle und kameradschaftliche Zusammenarbeit, bei:
den Feuerwehren, den Kameraden der BRK Bereitschaften, den Kollegen der anderen Hilfsorganisationen und der Polizei.
Auf ein weiteres Jahr des professionellen und kameradschaftlichen Zusammenhalts, für den Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung.